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Intro: ich
schreibe mein erstes Tagebuch im Leben in Indien. Dieses Ayurveda Diary soll in
allen, die mich kennen, die Neugier wecken, mit Ayurveda - wo auch immer auf
der Erde - in Berührung zu kommen. Und wenn es euch möglich ist, bitte nicht
erst mit 60, denn der Grundstein sollte definitiv viel, viel früher gelegt
werden. ... zum Beispiel in meinem zarten Alter von xunddreißig Jahren.
- Tag 1: Ankunft im Somatheeram Ayurvedic Hospital & Yoga Centre -
Im Flieger sitze ich überraschenderweise
neben Susanne, die ebenso dringend wie ich eine Ayurveda Kur hautnah erleben möchte.
Auf dem engen Raum des A330, in Reihe 49 wird die digitale Expertise aus
Düsseldorf zwangsläufig mit TV Knowledge aus Köln für einige Stunden vereint.
Ob das gut geht? So viel sei verraten: es ging mehr als gut!
15 Stunden später sitze ich mit meinem
frischen Coconut Water am Empfang des Somatheeram Health Ressorts und staune,
wie die Welt, spätestens nach dem faszinierenden Sprung vom Felix Baumgartner,
irgendwie kleiner geworden ist. Die Somatheeram Oase liegt an der Südspitze
Indiens - in Kerala, welches als "Gottes eigenes Land" bezeichnet
wird. Sonne, Strand und Meer waren schon immer der Garant für exzellente
Erholung, aber diesmal, mit diesem "ganzheitlichen Package", geht es
mir um viel mehr.
Unmittelbar nach der Ankunft erfolgt die
erste Untersuchung beim Medical Doctor. Ein detaillierter Fragebogen muss von
mir ausgefüllt werden, anschließend folgt ein ausführliches Gespräch. Ich erfahre
einiges über die Grundprinzipien des Ayurveda, den täglichen Ablauf und welche
Behandlungen gemäß der Tri Doshas (Vatha, Pitta, Kapha) bei mir durchgeführt
werden.
Das indische Englisch ist
zugegebenermaßen anfangs gewöhnungsbedürftig. Aber die ehrliche Freundlichkeit
und die spürbare Energie erwecken mein Vertrauen. Denn wie die Inder zu sagen
pflegen: "Am Ende wird alles gut, und wenn nicht, dann ist es kein
Ende".
Bevor das erste 2,5h Treatment
(Rejuvenation Massage, Nasyam) beginnt, trinke ich mein erstes Ghee im Leben.
Snehapanam (Ghee) gilt sowohl als therapeutische Anwendung wie auch als
Vorbereitung auf die Reinigungskur. Die warme Butter schmeckt nicht nur mir
nicht, aber alle hier lassen die klitzekleine Tortur über sich ergehen, um
wieder ins Gleichgewicht zu gelangen! Während der Rejuvenation Massage wird
mein ganzer Körper mit Kräuterölen von Händen und Füssen der Therapeutin 90
Minuten lang massiert. Diese spezielle Anwendung reduziert mentale Spannungen
und steigert sofort spürbar die Vitalität. Bei der Panchakarma-Anwendung Nasyam
wird mir ein Heilöl durch die Nase verabreicht. Das anfangs etwas komische und
befremdliche Gefühl lässt allerdings sehr schnell nach. Im Anschluss ruhe ich
1h lang in einer Hängematte, mein Blick versinkt in den Wellen des arabischen
Meeres und/oder des indischen Ozeans. Es herrscht eine entspannte
Atmosphäre, die vor allem die Hör-, Geruchs- und Sehsinne sehr angenehm
schärft. Ich atme die laue Luft ein, die geschwängert ist vom Duft der
zahlreichen Heilpflanzen, die in ihrer natürlichen Umgebung wachsen.
Das Ressort erstreckt sich
terrassenförmig über einen Hügel bis hin zum Strand. Die 60 komfortablen
Cottages sind sehr pittoresk in die Coconut-Plantage eingebettet. Ich wohne in
einem strohgedeckten Standard Bungalow mit zwei kleinen putzigen Geckos. Auf
Bali hatte ich tierische Angst vor ihnen, hier leben wir in einer
"ayurvedischen" Symbiose zusammen.
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